Caipirinhas, weiße Traumstrände, tropische Wälder, Berge, Meer, Fussball WM 2014, Sommerolympiade 2016… soweit zu den positiven Attributen, die wir auch bestätigen können. Dass Rio so gefährlich ist, können wir glücklicherweise jedoch nicht bestätigen.
Bevor wir uns in die hochtouristischen Regionen der Stadt vorwagen, unternehmen wir einige eher untypische Ausflüge ins Centro, nach Niteroi zum Bestaunen eines ungewöhnlichen Museums und in die mit 300.000 Einwohnern größte Favela Rios – Rocinha. Dass Touristen hier im Zuge von geführten Touren nichts passiert, liegt hauptsächlich daran, dass wir – ebenso wie der regierende Drogenboss – Schulen, lokale Künstler und Geschäfte unterstützen. Für uns ist dieser Ausflug in die andere Seite von Rio sicher eines der Highlights und sollte bei keinem Besuch fehlen.
Außerdem besichtigen wir natürlich auch die tollen Aussichtspunkte vom Pão de Açúcar, dem Zuckerhut, sowie vom Corcovado, wo auch die 38m hohe Christo-Statue steht. Auch die Strände in Copacabana und Ipanema lassen wir nicht aus. Im Künstlerviertel Santa Teresa fühlen wir uns nach Lissabon zurückversetzt mit den gelben, alten Trams sowie den mit Azulejos – bunte Kacheln – verzierten Häusern. Aber auch in den Supermärkten stößt man immer wieder auf portugiesische Spezialitäten wie z.B. Bacalhau.
Nach fast einer Woche in Rio geht es wieder zurück nach Buenos Aires, wo wir weitere drei Tage verbringen. Dort besichtigen wir das alte Arbeiterviertel La Boca, das inzwischen zu einem Touristenmoloch verkommen ist – jeder (inklusive uns) möchte die bunten Häuser mit Wellblech besichtigen. Viel besser gefällt es uns dahingegen schon im neuen Hafenviertel von Puerto Maderas, wo einladende Restaurants auf das Hafenbecken mit Ruderern und alten Segelschiffen hinabblicken. Abends besuchen wir eine Tango-Show im Cafe Tortoni, die überraschend gut war, wenn auch nur fünf Argentinier im Publikum anwesend waren.
Am Sonntag schlendern wir in San Telmo über die Märkte, beobachten die zahlreichen Bands und Trommler, sitzen abends bei einem weiteren Steak beim Tango Festival, shoppen in Abasto und machen das italienisch angehauchte Viertel Palermo Viejo unsicher.
Wir fühlen uns richtig wohl in den beiden Großstädten Südamerikas, sodass wir fast traurig sind, dass es jetzt nach Patagonien geht – aber nur fast… 🙂
Hallo Ihr beiden !
Das Leben ist (und lebt von) Widersprüchen – also Kopf nicht hängen lassen. Patagonien ist sicher auch ein einzigartiges Erlebnis …
Adeus
Bernhard
Hey ihr beiden!
Tolle Fotos von Rio – besonders die bunten Fassaden gefallen uns. Wir wünschen euch noch eine sichere Weiterreise 😉
Daniel & Edith
Hallo Karin und Markus
Rio ist schon eine tolle Stadt- zumindest wie ihr es mit euren Bildern uns vermittelt habt. Auch von Patagonien werdet ihr begeistert sein.
Genießt die letzten 2 Monate noch
lg Regina
Euer Bericht und die Bilder vermitteln auch uns zuhause das Südamerikanische Lebensflair ganz prima und begeistern uns!
Viel Freude bei der Weitereise.
Touristenghetto muss ich mir merken. Es kommt neben den genialen Aussichten echt viel Stimmung rüber in Euren Bildern. Am besten gefällt mir das Museum für Moderne Kunst in Niterói, da will ich hin! Ihr wart nicht etwa drinnen, oder? 😉 C.
@christine: ich wollte auch reingehen, aber leider ist am Montag immer geschlossen. Und das war keine Absicht, sondern Unwissenheit 🙂