Bevor wir uns auf die Spuren der Inkas begeben, erkunden wir die Naturschönheiten Perus. Von Puno aus erkunden wir den Titicaca-See mit den schwimmenden Dörfern der Uros und nächtigen bei einer Familie auf der Insel Amantani. Die Zeit scheint um Jahrzehnte zurückgedreht: es wird noch in Lehmhütten gewohnt, einzige Kochmöglichkeit ist mit Holz, in unserem Zimmer ist für Licht über eine Autobatterie gesorgt, Informationen gibt es über die Dorfcommunity und ein Batterie betriebenes Radio.
Weiter geht es wieder einmal über die Anden nach Arequipa. Die Außenbezirke lassen uns keine so traumhafte Altstadt vermuten. Viele Gassen, Plätze und nette Cafes laden zum Verweilen ein – außerdem ist ein das gut erhaltene Santa Catalina Kloster, eine Stadt in der Stadt, eine Besichtigung wert!
Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen, da wir um 4:00 Uhr in den Colca Canyon aufbrechen. Diese Schlucht gilt als eine der tiefsten der Welt und wir wandern in gut zwei Stunden 1200m hinab zu einer Oase, wo schon ein Pool auf uns wartet. Zuvor sichten wir aber noch das Highlight des Ausflugs: Kondore mit bis zu drei Metern Flügelspannweite, die auf uns als Nahrung spekulieren. Am nächsten Tag brechen wir in der Nacht zum Aufstieg auf, damit wir uns nach gut 1000m Aufstieg das wohlverdiente Frühstück genehmigen.
Ein Nachtbus soll uns dann nach Cusco bringen, was aber durch einen Unfall bei Schneefahrbahn auf die doppelte Fahrzeit verlängert wird. Als wir endlich ankommen, erkunden wir die alte Inka-Hauptstadt mit ihren unzähligen Kirchen. In der näheren Umgebung finden sich auch einige Inka-Ruinen, denen wir einen Besuch abstatten. Von der präzisen Arbeit sind wir sehr beeindruckt. Am folgenden Tag steigern wir den Eindruck, indem wir ins Sacred Valley aufbrechen, um dort größere Ruinen (Pisac, Ollanta) zu besichtigen. Wie ohne Tiere und Kenntnisse von Rad, Flaschenzug, usw. hier über 100t schwere Steine über viele Kilometer bewegt wurden, ist unvorstellbar.
Die bekannteste und besterhaltendste Inka-Ruine schlechthin – Machu Picchu – heben wir uns für den Schluss auf. Längere Zeit beobachten wir den Kampf zwischen Nebel und Sonne, bis sich schließlich letztere durchsetzt. Auch wenn man schon unzählige Bilder gesehen hat und weiß, was einen erwartet: der Moment ist magisch und sicher eines der Highlights von Südamerika.
Atemberaubende Fotos! Die alten Inka-Monumente sind sehr beeindruckend. Ihr macht ja neben einer Weltreise noch eine Zeitreise. Danke für euren Bericht und ja gesund bleiben – sind ja nur noch ein paar Tage hin, bis ihr nach Österreich zurück kommt.
Schöne Grüße,
Daniel & Edith
Es fällt schwer eine „Rangliste“ eurer Reiseerlebnisse zu machen.
In Machu Picchu würde ich selber sehr gerne stehen und die Athmosphäre spüren!
Was sind das für Eiweißträger- diese wurmähnlichen Gebilde- auf dem Teller?
Eine gute Weiterreise für den Rest….
Auf dem Teller ist gebratener Käse, Kartoffeln, Mais und Oca – Gemüse, das geschmacklich eine Mischung aus Karotte und Kartoffel ist.
Hallo Weitgereiste !
Wieder sehr gelungene Aufnahmen aus einer anderen ‚Welt‘ – vielen Dank für Eure Arbeit zur Gestaltung des Blogs – es verschafft Vorfreude und Neugierde; das Warten wird immer belohnt.
Viel Spass noch bei Eurer ‚Runde‘
Bernhard
ja, dieses wurmdings hat mich auch gewurmt 😉 habt ihr das gegessen? oder am ende doch gemüse? ok, peru ist auch auf meiner hitliste ganz nach oben gerutscht. fantastische fotos, obwohl ich die auflösung am ende eurer reise nun doch noch mal beklagen muss …
alles liebe und bis bald, grüße aus LINZ, c.
die „würmer“ sind oca gemüse (karotten-kartoffel geschmack) und wurden natürlich vertilgt 🙂