Während im südlichen Kalifornien schwere Regenfälle herrschen, klappern wir weiter im Westen einen Nationalpark nach dem anderen ab. Und wir werden positiv überrascht! Winter ist für uns wohl die ideale Reisezeit – keine Touristenmassen, keine Temperaturen von 40°C, keine überteuerten Hotelpreise…
Im Mesa Verde NP besuchen wir alte Siedlungen von Indianern, die unter Kliffvorsprüngen angelegt wurden. Riesige Sandsteinbögen mit bis zu xx Metern erwarten uns im Arches NP. Als Entschädigung für den Grand Canyon sehen wir eindrucksvolle, tiefe Schluchten aus rotem Sandstein im Canyonlands NP. Im Capitol Reef NP nutzen wir den sonnigen Tag für eine Wanderung zum Golden Throne und fahren durch die enge Capitol Gorge.
Weiter geht es in den Bryce NP, wo uns riesige rote Felsnadeln im Winterlook erwarten – endlich wieder Schnee! Da wir uns aber am Colorado Platteau auf mindestens 2000m bewegen, war es wohl nur eine Frage der Zeit. Pünktlich zu Weihnachten war es dann so weit. Der Zion NP ist ein weiterer Canyon und wir sind gar nicht so traurig, dass es dort regnet. So können wir schneller weiter fahren zu einem der wohl bekanntesten Schluchten des Südwestens: dem Antelope Canyon. Zwar ist man mit etwa 300 weiteren Leuten in eine 250m lange Schlucht gepfercht, aber die Rundungen und Farben sind wirklich einmalig.
Und weil für die nächsten beiden Tage Schönwetter angesagt ist, fahren wir ein weiteres Mal zum Grand Canyon. Wir kommen an und tatsächlich herrscht Traumwetter! Den Tag verbringen wir mit Erkundungen an der riesigen Schlucht – erst mit eigenen Augen kann man die schiere Größe erst wirklich erahnen.
Weiter geht es nach Las Vegas – davon 80 Meilen auch auf der Route 66, die sich jedoch von anderen Straßen kaum unterscheidet: nur alle Hotels, Tankstellen und General Stores tragen irgendwas mit „66“ im Namen… Wir kommen wohl Jahrzehnte zu spät, um etwas von dem ehemaligem Flair aufzusaugen.
Und in Las Vegas lassen wir es richtig krachen: wir feiern Silvester unter gigantischen Feuerwerken vor dem Bellagio Brunnen in einer gut gelaunten Menge. Schon an normalen Tagen versuchen sich sämtliche Kasino-Hotels gegenseitig mit Shows zu übertrumpfen, doch Silvester artet alles nochmal aus und der bis zu sechsspurige Las Vegas Strip wird zur Fußgängerzone. Wir versuchen unser Glück an den einarmigen Banditen und können uns zumindest die Abendessen sowie etliche freie Getränke erspielen. Auch David Copperfield statten wir im MGM Grand einen magischen Besuch ab. Ein Besuch lohnt sich wirklich – vor allem, wenn man die letzten Tage weit weg von der Zivilisation verbracht hat!
Hallo ihr beiden!
Ein wiklich atemberaubender Fotobericht – Las Vegas, die Stadt die (wohl) nie schläft. In die Spielerstadt der USA zu kommen, nachdem man einige Tage in der Natur verbracht hat, muss eine gute Abwechslung gewesen sein. Gutes neues Jahr (nachträglich) und gute Weiterfahrt!
Schöne Grüße aus dem frostigen Linz,
Daniel & Edith
Hi, Guys 😉 Eure NP-Tour macht echt wieder mal Gusto auf die USA. Mir ging´s genauso, eigentlich nicht mein Traumziel, aber dann doch so nett und easy-going, und schließlich Las Vegas, ein Riesenspaß. Zu Silvester muss das natürlich ein „Hummer“ ;-))) gewesen sein. Liebe Grüße aus dem Wienerwald, C.
Na, das wäre doch ewig schade gewesen:diesen Teil Amerikas nicht zu erkunden!Wirklich faszinierend- und sicher endlich einmal „der“ optimale Silvesterpfad für euch beide.Scheints ist man nie alt genug, um nicht Gusto zu kriegen.Viel Freude auch weiterhin auf eurer Welttour.